Zwischen schwarz und weiß tun sich Wortwelten auf; schwarz auf weiß steht es dann hier ↓
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Wie sie den Tag kommentieren
rückwärts
die Septakkorde durch die Stunden
flechten
kurz vor Toresschluss das Präludium
davor Schweigen
[Sonett der Bürgerpflichten]
Schmieg betend dich an die Ufer des Arno
Dein Bauch sei der Kiesel Ruhestatt
Der Menschen Werk möge flirren dir über der Ebene
Öffne deiner Heimat die Schleusen des Horizonts
Zieh durch die Mooswälder mit dem Gewicht der Ohren
Am Himmelswind richte aus deine Glieder
Allein im Schatten der Zypressen mach Freunde dir
Stimm ein in die Seufzer der streunenden Hunde
Güte und Lehm sei deines Lebens Grund
Rede von deiner Seele als etwas anderem
Im Rudel sprich im Rhythmus zweier Augenpaare
Dreh dich nicht um auf der Reise nach Eden
Maßvollen Schrittes grüße die Ölbäume deines Herzens
Gib ab die Schlachtfelder und Tränen dem Allerersten
Reim Dich oder ich fress` Dich
Zu Michel Houellebecq: „Gestalt des letzten Ufers“ (DLF-Audio)
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